Donnerstag, 1. Oktober 2009

01.10. (Do - Tag 14 - Kala Patthar 5.550m und Pheriche 4.280m)

Heute stand der 2te Fünftausender auf der Liste: Der Kala Patthar.

Von der Lodge in Gorak Shep aus stiegen wir um 6.30h auf den Kala Patthar. Nach rd. 100 Minuten waren die 420 Höhenmeter bis auf den Gipfel bei 5.550m geschafft. Der höchste Punkt, den ich je zu Fuß erreicht habe. Aber jeder Schritt war schwer. Die Luft machte das Atmen so mühsam, dass ich alle paar Schritte pausieren musste. Besonders mühsam wurde es, weil der Weg mit Steinen und Felsbrocken übersät ist. Kam mal eine Strecke, die steinfrei ist, dann konnte man ein langsames Tempo finden und Schritt für Schritt nach oben gehen. Aber sobald ein Fels zu übersteigen war, kam ich aus dem Rhythmus und die Atmung hakte.

Oben hatten wir dann einen fantastischen Ausblick auf viele Berge. Auch auf den Mount Everest (s. Foto, mittlere Spitze), der am Vortag "geschlafen" hatte, wie die Nepali zu einem Berg sagen, der von einer Wolke zugedeckt ist.



Der Everest - eigentlich heißt er (so wie der Nationalpark) Sagarmatha - sieht gar nicht so besonders aus und ist auch gar nicht so gut zu sehen. Da sind andere Berge viel schöner. Wir machten viele Fotos und genossen die Momente. Ganz oben auf der Spitze war ich auch, aber mir war schon ziemlich mulmig, denn es ging ziemlich tief nach unten. Überall hängen diese bunten Gebetsfahnen. Sie haben immer 5 Farben, die Farbe blau steht dabei für den Himmel, weiß für die Wolken, rot für das Feuerelement, grün für das Wasserelement und gelb für das Erdelement.

Der Abstieg vom Kala Patthar ging vergleichsweise schnell. Danach gab es endlich Frühstück und wir brachen auf nach Pheriche.


Der Weg dorthin ging hauptsächlich bergab - von der Spitze des Kalla Patthar gerechnet sogar über 1.200 Höhenmeter. Auf dem Weg merkten wir die Veränderung der Natur, es gibt viel mehr grün und auch viel mehr Tiere. Unterwegs kamen wir an einem Memorial für die Verstorbenen an Mount Everest vorbei. Sehr bewegend.

Unser Ziel Pheriche ist ein Ort, der als solcher bezeichnet werden kann, wohingegen die anderen Orte lediglich Ansammlungen von Lodges für Touristen sind. Hier haben wir eine klasse Lodge gefunden. Nebenan gibt es ein Internetcafé und sogar eine deutsche Bäckerei, die wir allerdings noch nicht ausprobiert haben.

Morgen geht es dann weiter bergab nach Tengboche, wo es ein bedeutendes Kloster gibt.


Unsere Tagesetappe (Gorak Shep - Pheriche):














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