Freitag, 25. September 2009

25.09. (Fr - Tag 8 - Machermo - Akklimatisierungstag)

Gestern Nacht habe ich kaum geschlafen - Vielleicht insgesamt 2 Stunden. Zunächst war ich eingeschlafen, wurde aber um 22.30h wieder wach und hatte unheimliche Nackenschmerzen. Ich versuchte, mittels Podcast-Hören einzuschlafen, aber das klappte nicht. Gegen 1 Uhr nahm ich dann eine Voltaren 75 und es wurde besser. Mir war zu heiß, dann wieder zu kalt. Im Zimmer sind es so 8 Grad. Außerdem hatte ich ein starkes, drückendes Gefühl auf der Brust, was aber für die erste Nacht in so einer Höhe nichts Ungewöhnliches ist. Die Atmung ist ohnehin flacher und wurde immer wieder durch ein paar schnelle Atemzüge unterbrochen. Gegen 4.30h bin ich dann eingeschlafen, wachte aber nach ca. 45 Minuten wieder auf. Dann döste ich vor mich hin und wollte nicht mit zum Ausflug.

Trotzdem bin ich dann um 7.15h zum Frühstück gegangen und auch zu der darauffolgenden Wanderung. Wir stiegen ca. 200m hoch auf eine Anhöhe. Dort sollte man einen tollen Blick auf die Berge haben, aber leider war es schon zu spät, denn die Wolken verdeckten die Berge. Nichtsdestotrotz ist es wichtig, sich zu bewegen, um sich zu akklimatisieren. Ein paar schöne Fotos habe ich gemacht. Es war sehr kalt und windig. Ohne Daunenjacke hält man es kaum aus.



Die Vegetation ist sehr einseitig. Es gibt ein paar immergrüne, bodennahe Sträucher, Kräuter und kleine Blumen. Die Felsen scheinen mit einer vielleicht 20-50 cm dicken Erdschicht bedeckt zu sein. Immer wieder schaut ein Felsen aus der Erde heraus. An den gegenüber liegenden Berghängen kann man teilweise direkt auf den Fels schauen, weil die Erdschicht abgerutscht ist.


Auf den Bergrücken, den wir heute hochgewandert sind, sind oft Steine aufgetürmt oder Masten mit bunten Gebetsfahnen aufgestellt. Der Wind lässt die Fahnen tanzen.

Zurück in der Lodge haben wir dann etwas Kniffel gespielt und dann gegessen. Heute habe ich MoMos gewählt, eine Art kleine, selbst gemachte Frühlingsrollen. Vorher esse ich immer eine Suppe, meistens Tomatensuppe. Das hilft, die hohe Flüssigkeitszufuhr aufrecht zu erhalten.

Nach dem Essen legte ich mich hin und auch Ralf war müde. Nach ca. 3 Stunden trafen wir uns wieder in der Stube und spielten. Man kann da nicht viel machen. Interessanterweise wurde es heute sehr voll. Während wir gestern mit einem anderen Pärchen die einzigen waren, ist die Lodge heute fast ausgebucht. Die meisten kommen aus Australien. Uns sind hier schon etliche Australier begegnet.

Heute Nachmittag fing es dann auch wieder an zu regnen - währenddessen blieben wir im Gastraum und spielten und aßen zu Abend. Erst vorhin hörte der Regen auf. Jetzt ist auch sternenklarer Himmel. Aber da es noch zu früh ist und der Mond noch nicht ganz aufgegangen ist, kann man die Berge nur schemenhaft in der Dunkelheit sehen. Vielleicht mache ich ja später noch ein Foto, falls ich wieder aufwache.

Wir alle sind froh, dass der langweilige Tag vorbei ist und wir morgen gesund weiterwandern können.


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